Aber, wo soll ich denn da anfangen? Bei meiner Ankunft; den ersten Momenten in den Projekten die so weit weg vorkommen, aber doch noch so real sind; beim ersten Schwimmunterricht; beim ersten Mal alleine Busfahren; beim ersten Mal, als ich jemandem den Weg erklären konnte; beim ersten Tag an der Schule in La Mansión; bei einem der vielen Male, als ich im Unterricht an die Grenze meiner Geduld gestoßen bin; beim ersten Mal, als ich im Comedor beim Kochen helfen durfte; bei meinem wundervollen Geburtstag in Peru, als die Mütter aus dem Comedor mir eine Torte gekauft haben; beim Besuch meiner Eltern; bei meiner ersten heftigen Krankheit; bei den Umarmungen und besitos, die ich jeden Tag von den Kids bekommen habe; bei einer der unzähligen Fiestas; bei einem der wunderschönen Tage unter Freunden; beim Start des Zahnputzprojekts; bei einer meiner wunderschönen Reisen; beim Essen; beim Wetter – wo?
Es war ein Jahr voller Emotionen, positiven und negativen – welche oft sehr nah beieinander lagen. Es war ein intensives Jahr mit schweren Momenten, mit Tränen, mit Frustration aber auch mit wundervollen Momenten, vielen neuen Bekanntschaften, neuen Erfahrungen. Ich habe es keinen Moment bereut, meinen Freiwilligendienst gemacht zu haben und bin dankbar für all die Erfahrungen.
Ein Jahr ist vorbei, ein Jahr an das ich mich immer mit
einem Lächeln erinnern werde. Aber es ist nicht wirklich vorbei, es wird immer
ein Teil von mir bleiben und ich habe die Schüler und Lehrer in den Schulen,
die Kinder und Mütter im Comedor, meine Freunde in Peru, die wunderschöne Stadt
Arequipa, das facettenreiche Land Peru, den atemberaubenden Kontinent
Südamerika – all das habe ich in mein Herz geschlossen und es wird immer ein
Teil von mir bleiben.
Ich möchte
mich herzlich bei allen bedanken, die mir dieses Jahr ermöglicht haben und mich
das ganze Jahr unterstützt haben.
Danke an den
BDKJ, Claim for Dignity und evivo für die Vorbereitung und Begleitung während
des Jahres!
Danke an
meine Eltern, auf die ich mich wirklich in allen Lebenslagen verlassen kann und
die mich immer unterstützen!
Danke an
meine Familie, die immer an mich gedacht hat!
Danke an
meine Freunde in Deutschland, die mir gezeigt haben, dass Entfernung wahren
Freundschaften nichts anhaben kann und die immer für mich da sind!
Danke an
alle Spender für die finanzielle Unterstützung!
Danke an
alle Menschen in Peru, die ich während des Jahres kennenlernen durfte und die
das Jahr so wundervoll gemacht haben!
Danke an
Klara und Patricia, die im Moment in Arequipa sind und im Projekt arbeiten.
Wenn es euch interessiert, wie es dort weitergeht, schaut doch mal in Patricias
Blog: http://patricialenlperu.wordpress.com/
Und natürlich: Danke an euch! Danke an alle, die so fleißig
meinen Blog gelesen haben (auch wenn manche Einträge eher zu Romanen wurden ;)
).
Ich hoffe, ihr konntet etwas an meinen Erfahrungen
teilnehmen. Ich möchte aber auch noch einmal betonen, dass alles, was ich
geschrieben habe, eine Beschreibung meiner subjektiven Eindrücke ist.
Zum Schluss möchte ich euch noch ein Zitat mit auf den Weg
geben:
"Algunos
hombres ven las cosas como son y dicen por qué. Yo, en cambio, veo cosas que
todavía no son, y digo, ¿por qué no?" (Robert Kennedy)
[“Manche Menschen sehen die Dinge, wie sie sind und fragen ‚warum?‘. Ich dagegen sehe die Dinge, die noch
nicht sind und frage‚ warum nicht?‘ "]
Damit verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem
weinenden Auge..
Hasta
luego, cuidense mucho, un fuerte abrazo!
Eure Anne