Ich darf in La Mansión an der Schule unterrichten!!!
Viele fragen sich jetzt bestimmt, was das zu bedeuten hat.
Und um euch das alles zu erklären, muss ich etwas weiter ausholen:
Während meiner Schulzeit am Robert-Bosch-Gymnasium in
Langenau (RBG) habe ich mich in der SMV engagiert. Auf diesem Weg habe ich das
Projekt, in dem ich momentan arbeite, kennengelernt. Angefangen hat das Projekt in La Mansión,
damals hatte das RBG eine Schulpartnerschaft mit der Schule in La Mansión und
der Comedor war in die Schule integriert. Jedoch gab es damals Probleme mit dem
Direktor der Schule, weshalb der Comedor aus der Schule ausgegliedert wurde und
letztendlich auch die Schulpartnerschaft zwischen dem RBG und der Schule in La
Mansión gekündigt werden musste. Das hat mich damals sehr traurig gemacht, da die SMV des RBG
- und ich selbst damit natürlich auch - viel Zeit und Mühe in die Partnerschaft
gesteckt hat.
Nun kann ich glücklich sagen, dass wieder eine Annäherung an
die Schule stattfindet. Doch wie kam das?
Seit ca. 3 Monaten ist ein neuer Direktor an der Schule in
La Mansión. Er ist sehr engagiert und wünscht sich, dass das Projekt wieder an
die Schule zurückkehrt. Wir wollen jetzt natürlich nichts überstürzen und erstmal
schauen, wie die Lage an der Schule in La Mansión aussieht. Deshalb werde ich
bis Weihnachten, also bis Ende des Schuljahres (das Schuljahr geht in Peru von
März bis Dezember, Sommerferien sind im Januar und im Februar), einen Tag dort
unterrichten. Jeden Montag unterrichte ich die Klassen 4 und 6 in Englisch.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt, warum gerade die Klassen 4
und 6. Und mit der Antwort kommt der etwas kompliziertere Teil: Der ehemalige
Direktor hatte natürlich seine Freunde in der Lehrerschaft und das macht es
nicht gerade einfacher. Da ich nur einen Tag an der Schule bin, wollte ich mit
zwei Klassen anfangen. Eigentlich sollte das die 5. Und 6. Klasse sein. Jedoch
ist der Lehrer der 5. Klasse nicht so begeistert vom Projekt. Im Gegensatz dazu
sind die Lehrerinnen der 4. und der 6. Klasse beide sehr engagiert und möchten,
dass ihre Schüler Englischunterricht bekommen.Deshalb hat der Direktor mich gebeten, nur die Klassen 4 und 6 zu unterrichten.
Meine Aufgabe an der Schule besteht neben dem Unterrichten jetzt auch darin, die Lage abzuchecken. Je nachdem wie ich aufgenommen werde und wie ich die Stimmung an der Schule wahrnehme, kann es sein, dass ich ab März, also ab nächstem Schuljahr alle Klassen in La Mansión unterrichte, also ein Freiwilliger an die Schule zurückkehrt. Das wäre super :)
Am letzten Sonntag war ich dann zum Geburtstag der Schule eingeladen (Ja, man feiert hier wirklich fast alles – den Geburtstag des Viertels, der Stadt, des Landes, der Schule, etc. :D). Es war echt schön, die Kinder haben traditionelle Tänze getanzt und hatten wunderschöne Kleidung an – und ich habe es einfach genossen in La Mansión an der Schule sein zu dürfen.
Frau Laible, mir gefällt Ihr Blog sehr gut, er steckt so voller Leben und subjektiver Wahrnehmungen. Der Blick einer jungen engagierten Frau auf ein wunderschönes, aber nicht makelfreies Land, das die meisten Europäer höchstens von der Landkarte kennen. Ich werde mit Freude weiter Ihren Blog verfolgen und will auch Ihr Projekt gerne unterstützen.
AntwortenLöschenViel Erfolg und halten Sie durch.
N.P.H.
Freut mich voll zu hören dass sich die Lage mit La Mansión entspannt! Wir haben damals so viel Arbeit reingesteckt und es war schon ein wenig traurig "schlechte" Nachrichten zu hören. Voll gut also! Pass auf dich auf Senora Laible! Grüße aus Adam :) :*
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